... Turniersport ...

Was genau ist eigentlich ein Turnier?

Ein Turnier ist ein sportlicher Wettkampf, indem die gelernte Praxis, einem oder mehreren Richtern vorgeführt wird. Es ist eine Leistungsprüfung.

Turniersport:

- Erfolg

- Ehrgeiz

- Ruhm

- Anerkennung

 

Nur übertreiben es manche Reiter mit dem Ehrgeiz, alles wird getan, dass das Pferd noch höher, noch schneller, noch besser wird / springt. Da greift der Mensch auch zu Mitteln, die alles andere als "fair" oder "sportlich" sind! Viel zu viele Pferde im Turniersport werden gedopt! Das Pferd muss für den Mensch leiden! Der Mensch will nur noch siegen, egal mit welchen Mitteln. Aber sollte das Turnier nicht ein Wettkampf sein, der Pferd und Reiter gleichermaßen Spaß macht? Aber ich finde, genau da hört der Spaß auf, ab da, wo der Reiter nur noch das Geld, den Ruhm und die Anerkennung im Sinn hat. Dort hört für mich der faire Wettkampf auf. Denn fair bedeutet: Für Mensch und Pferd fair.

 

Wir persönlich lehnen den Turniersport grundsätzlich ab, es kommt natürlich auch an, um welche Art von Turnier es sich handelt. Auch kleine Reiterspiele sind in dem Sinne Turniere, denn man misst sich mit anderen Reitern und Pferden.

 

Ausrüstung im Turniersport

 

Wir behaupten, dass 90 % aller Reiter, die im Turniersport tätig sind, mit Sporen reiten. Grundsätzlich sind Sporen Hilfsmittel, gar keine Frage! Wenn sie richtig eingesetzt werden! Nur leider gibt es davon 70 %, die die Sporen falsch benutzen. Sporen gehören an die Stiefel eines erfahrenen Reiters, der einen ruhigen Schenkel hat und weiß, wie man mit ihnen umzugehen hat! Denn Sporen können erhebliche Schmerzen zuführen, diese Bilder von blutigen Wunden kennen wir doch alle! Wenn man aber einem Kind schon Sporen (egal ob Plastik, Metall, stumpf, oder mit Rädchen) Sporen gehören nicht an Stiefel von Kindern! Versetzen Sie sich einmal bitte in die Lage eines Pferdes, welches von einem Kind mit Sporen geritten wird. Möchten Sie, dass man ihnen einen Eisenstachel in den Bauch rammt? Nein! Definitiv nicht, nur das ist bei Kindern der Fall! Sie können noch nicht mit solchen Mitteln umgehen, außerdem kann man auch sehr gut ohne Sporen reiten. Das Pferd kann eine Fliege auf ihrem Körper spüren, da wird sie auch den Druck Ihes Schenkels spüren. Außerdem kann man auch mit Stimme arbeiten, was zwar auf Dressur-Turnieren nicht erlaubt ist, aber es ist für das Pferd definitiv angenehmer, wenn es mehr mit Stimme als mit Schenkeln geritten wird, denn irgendwann stumpfen die Pferde ab.

 

Auch jegliche Arten von Ausbindern, Martingalen und sonstigen Konstruktionen, werden von uns absolut abgelehnt. Jedes Pferd sollte die Freiheit haben, den Kopf zu bewegen und nach links und nach rechts zu sehen. Möchte man nicht erreichen, dass das Pferd dies alles freiwillig macht? Dann sind Martingale und sonstige Ausbinder der falsche Weg!

 

Der Sattel, braucht man gar nicht drüber reden, muss einfach passen! Passt der Sattel nicht, kann man auch keine Leistung vom Pferd erwarten, da dies höchst unangenehm, wenn nicht sogar schmerzhaft für das Pferd sein kann.

 

Trensen - es gibt viele Arten von Trensen und Gebissen, natürlich auch von Reithalftern. In der Dressur wird hauptsächlich die Kandarrenzäumung verwendet, eine sehr scharfe Zäumung, die niemals zu unterschätzen sein darf! Mit solch einem Gebiss können Sie Ihrem Pferd den Kiefer brechen! Richtig verwendet ein gutes Hilfsmittel. Bei der Kandare, gibt es eine sogenannte "Brücke", die beim ziehen am zügel an den Gaumen gedrückt wird. Dieser Zaum ist mit Vorsicht zu genießen.

 

Reithalfter - gibt es auch ein großes Angebot. Wir bevorzugen die Reithalfter, an denen kein Sperriemen versehen ist. Die Maulsperre wurde im Krieg gebraucht, jetzt braucht ihn keiner mehr, er wird aber dennoch sehr häufig verwendet. Wir raten zum Reiten ohne Trense, zum Beispiel mit dem "Sidepull". Es ist ein Harmloses Reithalfter und für das Pferd sehr angenehm zu tragen.

 

Gerten - NIEMALS ZUR BESTRAFUNG!!! Gerten sind Hilfsmittel, niemals Schlag- oder Bestrafungsinstrumente!!! Die Gerte gibt es in verschiedenen Längen, Farben, Materialien, Preisen ... Leider wird in den meisten Reitschulen die Gerte dazu verwendet, dem Pferd eine drauf zu hauen, wenn es zu langsam geht. Dabei sollte doch die Gerte ein simples Hilfsmittel darstellen!

 

Transport - sollte schon von Fohlen auf regelmäßig geübt werden, damit sich das Pferd an den Transport gewöhnt und die Angst vor dem Hänger verliert, oder sie erst gar nicht entstehen kann. Grundsätzlich ist es gut, Transportgamaschen zu verwenden, die die Beine der Tiere schonen. Wo wir schon bei Gamaschen sind. Diese Teile bringen rein gar nichts! Sie schonen weder die Sehnen noch tun sie sonst irgendetwas! Es sieht schick aus, das war aber auch das einzige! Bandagen sehen auch nur toll aus, sie dämpfen vielleicht den Aufprall auf eine Hindernissstange ab, aber sonst bringen sie nichts. Sie stützen weder, noch ist es gut für die Sehnen, im Gegenteil, sie belasten die Sehnen, da diese von den Bandagen eingeengt werden.

 

Nun gut, jetzt ist ungefähr alles aufgezählt. Grundsätzlich können wir niemandem verbieten an Turnieren teil zu nehmen und das möchten wir auch nicht, denn: Turniere können und sollen Spaß machen! Nur:

Liebe Reiter, versetzt euch immer in euer Pferd und überlegt euch, wie ihr das finden würdet, eine mit der Gerte drüber zu bekommen! Für den ersten Platz mag man vielleicht Geld bekommen, vielleicht auch auch eine schöne Schleife, aber das eigentliche Ziel ist doch die Harmonie und nicht der Sieg!